alte Hardware (Mainboards & CPUs) sicher lagern
Erstellt von jippel am Donnerstag 21. November 2013
Bisher habe ich Mainboards immer in den flachen Pappkartons aufbewahrt. Irgendwann hat mich dieses „Karton-Chaos“ aber zu sehr gestört. Bei über 50 Mainboards musste man sich immer erst durch einen ganzen Haufen von Kartons durchwühlen und dann wußte man nicht, ob man nun das richtige Mainboard erwischt. Auf vielen Kartons standen nämlich schon mehrere Modelle drauf, da die schon verschiedenen Mainboards als Behausung gedient hatten 😉
Das gleiche Problem hatte ich bei CPUs. Meine über 250 Prozessoren lagerten gestapelt ebenfalls in Pappkartons. Dort war die Suche auch zeitaufwändig und immer die Gefahr, dass ein „Beinchen“ verbiegt, wenn die CPUs in den Kartons verrutschen. Ich hatte mich mal nach „CPU trays“ umgesehen, nur waren die schwer zu beschaffen und sind offen, ich hätte aber gern eine geschlossene Lagerungsbox. Also habe ich mich mal nach Möglichkeiten umgesehen.
Die Hardware sollte sicher gelagert und vor Staub geschützt werden. Zudem sollte eine gute Übersichtlichkeit gegeben sein und die Mainboards/CPUs einfach und einzeln entnehmbar sein. Platzsparend und relativ günstig waren noch zwei wichtige Punkte. Jetzt möchte ich euch meine Lösungen vorstellen:
Lagerung von alten Mainboards (vor allem Sockel 7)
Nach etlichen Vergleichen verschiedener Boxen, Truhen und anderen Behältnisse wurde ich bei den Schubladenboxen fündig. Diese bieten den großen Vorteil, dass die Mainboards einzeln und schnell entnehmbar sind. Zudem sind die Fächer einzeln mit Papierkärtchen zu bestücken, so weiß man immer genau, was in welcher Schublade liegt. Bei Bedarf einfach neues Kärtchen ausfüllen und einschieben – fertig. Nun mußte ich nur noch eine Schubladenbox mit den passenden Außen- und vor allem Innenmaßen finden. Das Modell „Impuls“ von HAN (Hersteller-Nr. 1010-x-14) war für die Mainboards und meinen Schrank perfekt. Außenmaße (B x H x T) : 29,4 x 23,5 x 36,8 cm und Innenmaß einer Schublade (B x H x T): 24,2 x 4,5 x 32,7 cm.
In die Schubladen passen bisher alle meine Sockel 7 Mainbaords und die meisten Sockel 3 (486er) und Sockel 370 (Pentium 3) Boards. Nur die Sockel A sind oftmals ein Stück zu breit. Ich habe sogar einige Boards mit montiertem (flachen) Kühler unterbringen können. Weiterer Pluspunkt für die Schubladenboxen: Das Material besteht aus antistatischem, schwermetallfreiem Polystyrol. Also habe ich viele Boards direkt in die Schublade gelegt, da ich auch keine antistatischen Tüten mehr hatte 😉 Kostenpunkt pro Box ca. 12-13,- €.
Die Schubladenboxen gibt es noch in vielen weiteren Ausführungen, falls ihr größere Mainboards habt oder der Schrank bzw. Regal andere Maße erfordert. Zudem ist sie in unterschiedlichen Farben verfügbar, so kann man z.B. eine Farbe pro Mainboard-Marke oder CPU-Sockel nehmen 🙂
Lagerung von CPUs (486er, Pentium, AMD K6-2 etc)
Im Baumarkt waren mir schonmal fast passende Boxen untergekommen, nur leider hatte ich damals keinen Prozessor zum Testen mit 😉 Also habe ich mich online nochmal nach Sortimentsboxen umgesehen und eine gute Lösung ausfindig gemacht: Eine flache Leer-Sortimentsbox (Hersteller-Nr.: EKB-103) mit 15 gleichgroßen Fächern. Diese Box ist nur 2,3 cm hoch und eignet sich ideal zum Stapeln. Die 15 Fächer haben die folgenden Maße (B x H x T): 61 x 54 x 16 mm. Dort findet ein Pentium, Cyrix 6×86 oder AMD K6-2 bequem Platz. Man kann sogar drei CPUs (übereinander) pro Fach einsetzen oder z.B. einen 486er mit aufgeklebten Kühler. Wenn man die CPUs stapelt, kann man bis zu 45 Stück pro Box unterbringen.
Die Sortimentsbox ist transparent und so läßt sich auf einen Blick sehen, welche CPUs in ihr gelagert sind, ohne sie zu öffnen.
Kostenpunkt pro Box ca. 7-8,- Euro.
Samstag 30. November 2013 um 16:35
Servus,
schöne Idee mit den Boards, da fehlt mir auch noch eine Lösung. Momentan lagert noch alles teils mehrfach gestapelt in „diversen“ Kartons. Sieht nicht schön aus und ist auch wenig praktisch.
Für meine paar dutzend CPUs habe ich zum Glück mal ein paar Trays günstig abgreifen können.
Hast du für Grafikkarten, RAM und HDDs auch ein System?
Für Grafikkarten verwende ich Maxibrief Versandkartons, da passt eigentlich alles außer VLB Karten und modernen langen PCI-E bzw. dicken 2-Slot Karten rein.
RAM habe ich auch in Trays, wobei ich nur SD/DDR Trays habe und EDO/SIMM Module da etwas wackelig unterwegs sind.
Für meine Festplatten habe ich noch keine gute Lagerungsmöglichkeit gefunden die praktisch und nicht allzu hässlich ist. 😉
Freitag 13. Dezember 2013 um 15:58
Genial! Bei mir lagert alles in Antistatik-Tütchen in stapelbaren Pappstiegen aus dem Supermarkt. Wenn ich nicht grad alles verkaufen würde, würde ich glatt dein System adoptieren 🙂
Dienstag 25. August 2015 um 14:06
Hallo,
muß auch sagen; dein System sieht sehr aufgeräumt aus. Glücklicherweise habe ich nicht so viele Teile, mir reicht eine Inventarliste mit einigen Hinweisen 🙂