Mein erstes PC-Spiel – Imbiss Manager – testet es selbst!
Erstellt von jippel am Donnerstag 14. Juni 2012
Beim Durchstöbern meiner Diskettenboxen bin ich vor kurzem auf mein allererstes PC-Spiel gestoßen: IMBISS Manager. Natürlich mußte ich gleich ausprobieren, ob die Diskette noch lesbar ist…aber auch nach 20 Jahren keine Probleme 🙂 Aber vorher noch etwas Asche auf mein Haupt, dass ich dieses Kleinod nicht in einem angemessenen Stück PC-Hardware der damaligen Zeit ausgeführt habe, sondern auf einem neumodischen Rechenknecht mit USB-Diskettenlaufwerk und DosBox..aber zu meiner Entschuldigung: Ich hatte es etwas eilig.
Aber nun zu dem Spiel..es muß 1992 gewesen sein, da gabs in der Kieler Ostseehalle (jetzt Sparkassenarena) eine Computer-Messe, die hieß glaube ich ComBit oder so (?). Dort gab es halt nicht nur allerlei Hardware sondern auch Stände mit Haufen von Disketten. An einem Stand wurde ich auf „Imbiss“ aufmerksam…vermutlich lag es einerseits an dem leuchtenden orangenen Aufkleber und zusätzlich an dem Wort „managen“ auf eben diesem. Bei einem Freund habe ich öfters Bundesliga Manager Professional am Amiga 500 gedaddelt und war allgemein Fan von Manager-Spielen (und bin es bis heute geblieben). So habe ich sie für eine Schutzgebühr von 5 DM schließlich gekauft.
Etwas Geduld war aber noch angesagt, da unser erster PC (Peacock 486DX4-75) erst einige Zeit später angeschafft wurde. Zum Glück brauchte man für das Spiel keine aufwändigen Verrenkungen mit der Autoexec.bat oder Config.sys anstellen, einfach ins Diskettenlaufwerk und ab dafür 😉 Das Spiel ansich steuert man nur mit der Tastatur: Die Aktionen wählt man mit den Tasten F1 bis F6 aus. In seinem Imbiss kann man verschiedene Eissorten anbieten, Cola, Currywurst, Pommes und auch Glimmstengel. Zunächst sollte man sich um den Einkauf der Waren kümmern (als Startkapital verfügt man über 10 DM), für die man anschließend die Preise festlegt. Hierbei sollte man die Temperatur im Auge haben (nein, nicht die der CPU, soviel Rechenleistung wird nicht benötigt 😉 sondern die im Spiel), denn die Kundschaft kauft bei Hitze natürlich lieber Eis und Cola und bei Kälte mehr warme Currywurst und Pommes. Das weiß der Großhändler auch, deshalb gilt es, sich geschickt zu bevorraten. Ach ja, Glimmstengel laufen eigentlich immer prächtig…am Wochenende wird auch mehr gekauft als an den Wochentagen und die Kundschaft ist auch bereit, mehr für die Sachen auszugeben. Nach Ablauf der Spielzeit (kann man vorher einstellen, liegt zwischen 2 und 30 Wochen) wird der Kassensturz gemacht und der Spieler erhält eine Bewertung.
Alles in allem sicher kein weltbewegendes Spiel, aber für mich ist es halt etwas Besonderes, weil es mein erstes selbstgekauftes Spiel ist und mein Faible für Wirtschaftssimulationen gefestigt hat. Vielleicht noch ein paar Daten zu dem Spiel: Es wurde 1991 von Thomas Bauer in Turbo Pascal 6.0 erstellt und da es sich um Public Domain handelt, biete ich es Euch hier zum Download an (als RAR gepackt) 🙂
Montag 30. Juli 2012 um 16:59
Download Seite konnte nicht gefunden werden 🙁
Sonntag 16. Juni 2013 um 19:48
Hallo 🙂
Oh toll! Ich bin über gutefrage.de hergekommen, weil ich mich an das Spiel erinnert habe.
Wir hatten das 1995 in der Schule im PC Unterricht und ich habe das all die Jahre über
gesucht, weil es auch mein erstes PC Spiel war, richtig toll 🙂 Da geh teinem doch gleich
das Herz auf :)!
Mittwoch 26. Juni 2013 um 09:13
@Martin
Sollte wieder funktionieren 😉
@Deborah
Das freut mich, viel Spaß beim zoggen 🙂
Mittwoch 10. Juli 2013 um 22:47
Hallo,
cool, das Spiel hatte ich damals auch gespielt genauso wie „Saft“ von der örtlichen Sparkasse, wo man Saft verkaufen und den höchsten Umsatz erzielen musste.
Klasse Spiele und Zeit war es damals.
Viele Grüße
Andy